Der Weg zum Flow – alles was man gern macht, macht man gut.
Um als Spitzensportler erfolgreich zu sein zu können, muss vieles zusammenpassen: Klare Ziele, disziplinierte technische Trainings- und mentale Aufbauarbeit und vor allem Freude am Tun.
Der Österreichische Leichtathlet Lukas Weißhaidinger hat gestern beim ISTAF in Berlin, einem der größten Meetings der Welt, den Diskuswettbewerb gewonnen und das, obwohl Weltklassekaliber und der Olympiasieger von Rio selbst am Start waren. Bei der Olympiade war er schon sechster geworden, beim Diamond-League-Meeting in Lausanne Zweiter.
Aber jetzt, dieser Sieg in Berlin war das Allergrößte. „Wahnsinn – ich bin so stolz auf diesen Sieg. Unfassbar, dass ich hier gewonnen habe. Damit habe ich nicht rechnen können. Ich hatte mich schon so auf dieses Meeting gefreut.“
In dieser Aussage steckt alles was zum Erfolg führt, das Selbstbewusstsein, die Fähigkeit bei sich zu bleiben und die Freude am Wettkampf; also kein Stress, kein Druck, keine vorauseilende Erwartungshaltung.
Wer mit Selbstbewusstsein in den Wettkampf geht, vertraut seinen Fähigkeiten und kann am Limit das Beste aus sich herauszuholen. Wer dabei immer im Moment ist und ganz auf seine Aufgabe fokussiert ist, denkt nicht an das Ergebnis und hat daher keine Angst vor dem Versagen. Wer mit Freude ans Werk geht hat die maximale Energiebereitstellung für die Herausforderung zur Verfügung.
Wenn das alles im Augenblick des Handelns zusammenkommt sind die Voraussetzungen für den Flow gegeben. Es funktioniert alles „fast von selbst“.
Damit wird er wohl Geschichte schreiben, denn der letzte Sieg eines Österreichers bei der ISTAV war vor 37 Jahren. Wolfgang Konrad gewann damals 1979 den 3000m Hindernislauf.
Man wird sicher noch viel von Lukas Weißhaidinger hören.
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